Porto Cristo: Tropfsteinhöhlen als Touristenmagnet
Porto Cristo ist einer der größeren Urlaubsorte an der Ostküste der spanischen Insel Mallorca. Der Name bedeutet so viel wie “Christushafen”. Der Ort befindet sich in der Region
Llevant und ist auch bekannt unter den Namen Port de Manacor und Es Port. Die Stadt hat etwa 6.000 Einwohner und gehört zur Gemeinde Manacor.
Einer Legende zufolge wird der Name zurückgeführt auf einen Seemann, der im Jahr 1260 aus höchster Seenot gerettet wurde und aus Dankbarkeit über seine Rettung ein Kruzifix bei diesem Ort aufstellte.
Porto Cristo ist etwa 60 Kilometer von Palma und 13 Kilometer von
Manacor entfernt. Früher war Portocristo der Hafen Manacors. Der kleine Hafen mit seinen Yachstellplätzen zieht sich tief ins Landesinnere bis in die Flussmündung des kleinen Flüsschens Es Riuet. Die Hafeneinfahrt befindet sich unmittelbar unterhalb des Ortszentrums, wo sich auch ein kleiner Sandstrand befindet.
Eine sehenswerte Altstadt mit zahlreichen Historischen Gebäuden schmückt Porto Cristo. Den eigenen Charme als alter Fischerhafen hat der Ort sich bis heute bewahrt.
Cuevas del Drach
Die Cuevas del Drach bei Porto Cristo
Ca. 1,5 Kilometer südlich von Portocristo befindet sich das Tropfsteinhöhlensystem
Coves del Drac, dessen Name auf Deutsch soviel bedeutet wie Drachenhöhle. Hier befindet sich Llac Martel, Europas größter unterirdischer See und einer der größten dieser Art auf der ganzen Welt. Innerhalb der Höhle werden regelmäßig Konzerte mit hauptsächlich klassischer Musik veranstaltet. Ein weiteres Höhlensystem bei Porto Cristo ist das
Coves dels Hams, was auf Deutsch Angelhakenhöhle bedeutet. Auch hier gibt es einen unterirdischen See, der allerdings kleiner ist als der Llac Martel.
Der Küstenbereich von Portocristo bis Calles de Mallorca ist mit ungezählten Höhlen und Felsüberhängen durchsetzt. Die Eingänge liegen meist auf Meereshöhe oder darunter. Deshalb ist die Besichtigung solcher Höhlen manchmal nicht ganz ungefährlich und sollte nur mit einem sachkundigen Führer stattfinden.
2006 hat sowohl der Sandstrand im Bereich des Hafens als auch der Sporthafen selbst die blaue Flagge für ausgezeichnete Wasserqualität erhalten. Aus den Programmen der Ausflugsveranstalter ist Portocristo schon lange Zeit nicht mehr wegzudenken, letztlich wohl auch wegen der Coves del Drac.
Sehr schöner, familientauglicher Sandstrand in Porto Cristo
Dem Ort selbst wird nur sehr wenig Aufmerksamkeit zuteil, obwohl es mit seiner idyllischen Lage und den Sehenswürdigkeiten eigentlich ein Anziehungspunkt für Touristen sein müsste. Doch der Tourismus in dem Ort ist nur relativ schwach ausgeprägt. Große Hotelanlagen oder ähnliches sind kaum vorhanden. Vor allem neue Hotels gehören hier zu den Seltenheiten. Das offizielle Informationsbüro an der Hauptplaca liegt bereits im kaum besuchten Teil des Ortes.
Eindrücke von Porto Cristo
Das einzige in Bezug auf den Tourismus bemerkenswerte Gebäude ist der Club Nautico, der auf der Ostseite des Hafenbeckens die Szenerie überragt. Zu diesem Club gehört ein großer Pool mit Fernsicht. Dieser darf von den Besuchern der Bar und des Restaurants, die zum Club gehören, mitbenutzt werden. Hinter dem Club Nautico erstreckt sich ein besseres Viertel, das bis zum alten Wachturm über der breiten Einfahrt in die Bucht geht. Die Mehrheit der Hotels, Läden und Lokale Portocristos liegen hinter der im Süden flach auslaufenden, durch Steilküste gezeichnete Bucht.
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